1. Wieso rechnet der Emissionsrechner nur mit Kohlendioxid? Flugzeuge emittieren doch auch noch andere Klimaschadstoffe.
2. Sind Kurzstreckenflüge schädlicher als Langstreckenflüge?
3. Welchen Einfluss hat das Flugzeugmodell mit dem ich reise?
4. Ist es entscheidend, ob ich mit einem Linien- oder Charterflieger reise?
5. Wie genau sind die Ergebnisse?
6. Wie berechnet sich der Preis?
7. Macht Business oder Economy einen Unterschied?
8. Warum kosten auch die kürzesten Flüge immer mindestens 5 Euro?
9. Gibt es Unterschiede bei der CO2-Berechnung von FlyGREEN und atmosfair?
10. Weiterführende Infos
Zwar beeinflussen Kohlendioxid, Stickoxid, Ruß- und Schwefelpartikel sowie Wasserdampf aus Flugzeugtriebwerken das Klima unterschiedlich lange und intensiv. Doch weil sie alle zusammen das Treibhausdach bilden, kann man sie auch näherungsweise in Kohlendioxid umrechnen. In der Summe wirken die verschiedenen Emissionen in großen Höhen etwa dreimal so stark wie das reine Kohlendioxid eines Fluges. Da dieser Effekt aber nur bei großen Flughöhen auftritt, rechnet atmosfair in diesen Flughöhen mit einem global gemittelten Faktor 3. Genaueres erfahren Sie auf www.atmosfair.de: http://www.atmosfair.de
Grundsätzlich gilt: Je länger ein Flug, desto schädlicher. Denn für jeden Kilometer, der weiter geflogen wird, wird auch insgesamt mehr Treibstoff verbraucht und werden dadurch mehr Treibhausgase ausgestoßen. Wenn man dagegen den relativen Verbrauch pro 100 Kilometer Flugstrecke betrachtet, wird die Frage kniffelig und lässt sich nicht mehr pauschal beantworten.
Zum einen reisen Kurzstreckenflieger bis zu etwa 400 Kilometer Distanz in niedrigen Luftschichten, so dass keine Kondensstreifen und Eiswolken entstehen. Auch die Ozonbildung aus Stickoxiden ist hier geringer als in Höhen ab etwa 9 Kilometern. Und schließlich sind die Kerosintanks eines Fliegers, der nur 500 Kilometer zurücklegen muss, viel leichter als bei einem Langstreckenflugzeug.
Andererseits aber fällt der kerosinfressende Steigflug bei einem Kurztrip viel stärker ins Gewicht als bei einem Interkontinentalflug. Genaueres erfahren Sie auf www.atmosfair.de, wenn Sie sich die PDF-Dokumentation des Emissionsrechners herunterladen. siehe 9. Weiterführende Infos
Der Emissionsrechner hat Verbrauchsdaten von 20 Flugzeugtypen gespeichert – damit wird der größte Teil des zivilen Luftverkehrs erfasst. Weil auf jeder Strecke nur jeweils ein paar Modelle unterwegs sind, baut der Emissionsrechner aus ihnen ein virtuelles Durchschnittsflugzeug zusammen, das für die entsprechende Verbindung typisch ist. Genaueres erfahren Sie auf www.atmosfair.de, wenn Sie sich die PDF-Dokumentation des Emissionsrechners herunterladen. siehe 9. Weiterführende Infos
In einem Charterflugzeug sitzen normalerweise mehr Passagiere als in einer gleich großen Linienmaschine. Somit ist die Klimabelastung durch den Pauschalreisenden geringer. Genaueres erfahren Sie auf www.atmosfair.de, wenn Sie sich die PDF-Dokumentation des Emissionsrechners herunterladen. siehe 9. Weiterführende Infos
Klar ist: Berechnet werden kann nur der wahrscheinliche Verbrauch bei einem Flug. Muss der Jet wegen Vereisung der Landebahn viele Extrakurven drehen oder ist die Auslastung ausnahmsweise extrem hoch oder niedrig, so kann der Rechner das nicht einkalkulieren. Natürlich ist das Ergebnis des Emissionsrechners nicht so genau wie eine direkte Messung vor Ort. Doch seine Ergebnisse dürften der Realität schon sehr nahe kommen.
Der Emissionsrechner setzt einen Preis von 20 Euro (ohne Mehrwertsteuer) für eine Tonne Kohlendioxid an. Diese 20 Euro braucht man, um eine Tonne CO2 durch hochwertige Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern zu verhindern. Mit dieser Summe werden die Menge Klimagase eingespart, die eine vergleichbare Wirkung haben wie die durch den Flug entstandenen Emissionen. Auch die Kosten für Zertifizierung und Verwaltung sind damit abgedeckt.
In der Business-Class sind die Stühle breiter – folglich passen weniger Menschen in eine Maschine, als wenn es nur Plätze für Economy-Passagiere gäbe. Weil der Treibstoffverbrauch pro Kopf sinkt, wenn mehr Leute im Flieger sitzen, schlägt ein atmosfair-Ticket in der Business-Class durchschnittlich stärker zu Buche als ein Ticket für die Economy-Class. Im Ergebnis bezahlen die Economy-Class-Passagiere weniger, die Business-Class-Flieger mehr, als sich im Durchschnitt ergeben würde.
FlyGREEN setzt für alle Flüge eine Mindestspende von 5 Euro an, damit das Thema Flugverkehr und Klima ernst genommen wird. Ansonsten könnte der aus Umweltsicht falsche Eindruck entstehen, Kurzstreckenflüge seien unproblematisch. Das sind sie aber nicht, denn dies sind die Flüge, die sich am einfachsten auf die Schiene verlagern lassen.
Es kann in Einzelfällen vorkommen, dass es kleine Differenzen bei der Höhe des Spendenbetrages gibt, wenn Sie die gleiche Flugverbindung bei FlyGREEN und zum Vergleich direkt bei atmosfair (www.atmosfair.de) abfragen. Das hat verschiedene technische Gründe. So ist es z.B. zur Zeit auf FlyGREEN noch nicht möglich, alle Zwischenstopps bei längeren Flügen vollständig zu berücksichtigen. Der bei FlyGREEN angezeigte CO2- bzw. Spendenbetrag basiert deshalb gegenwärtig auf einem angenommenen Direktflug zwischen Start- und Zielflughafen. Wir bemühen uns kurzfristig in Zusammenarbeit mit atmosfair diese kleine Unschärfe zu verbessern.
PDF-Dokumentation des Emissionsrechners: http://www.atmosfair.de
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